Joseph Delmont zum 150. Geburtstag.

Abenteurer und Weltstar der Populärkultur. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Nr. 136/2023, S. 40-41.

„Eilet zur Urne!“

In: Younited. Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Younion. Nr. 3/2022, S. 6-7.

Der Desperado aus der Vorstadt.

[Joseph Delmont] In: Wiener Zeitung/Extra, 6./7.8.2022, S. 34.

LUDWIG HIRSCHFELD

Biografie eines vergessenen Wiener Schriftstellers und Journalisten

Ludwig Hirschfeld (1882-1942) galt als einer der bekanntesten Publizisten seiner Zeit. Einer jüdischen Industriellenfamilie entstammend, war er ab 1906 für die „Neue Freie Presse“ tätig, 1918 bis 1926 gab er zudem das neu gegründete Magazin „Die moderne Welt. Illustrierte Halbmonatsschrift für Kunst, Literatur und Mode“ heraus. Hunderte Artikel zum Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben stammten aus seiner Feder, dazu zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti sowie der vielgelesene Alternativ-Reiseführer „Wien. Was nicht im ‚Baedeker‘ steht“. Als Komponist schuf er zudem zahlreiche populäre Schlagermelodien.

Heute weitgehend in Vergessenheit geraten, wird Hirschfelds Leben und Werk erstmals umfassend aufgearbeitet. Im Herbst 2020 wurde bereits eine Auswahl seiner Feuilletons neu herausgegeben, der in Arbeit befindliche Folgeband beschäftigt sich nun ausführlich mit der Biografie und dem vielfältigen Oeuvre des Multitalents.

(Forschungs- und Buchprojekt: 2019 ff)

Ludwig Hirschfeld (1882-1942).

Journalist – Schriftsteller – Komponist. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Nr. 129/2021, S. 48-49.

Ludwig Hirschfeld: Wien in Moll

Ausgewählte Feuilletons 1907-1937

(Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)

Wien: Löcker Verlag 2020

„Ich kenne meine Vaterstadt genau, aber ich liebe sie.“ Ludwig Hirschfeld (1882-1942) sah sein Verhältnis zu Wien in humoristischer Ambivalenz. Mehr als drei Jahrzehnte lang schrieb er für die „Neue Freie Presse“, kommentierte er in seinen Feuilletons das Alltagsleben der Stadt: von der Jahrhundertwende über die Notzeit des Ersten Weltkriegs bis hin zur Wirtschaftskrise und dem Modernisierungsschub der Zwischenkriegszeit. Dabei war er stets nah an den Menschen. Sein ironisch-satirischer Blick auf ihre Freuden, Sorgen und Nöte bescherte ihm eine wachsende Zahl an LeserInnen. Mit leichter Feder und melancholischem Grundton verband er Unterhaltung mit Tiefgang, hielt er der bürgerlichen Mittelschicht den Spiegel vor, gerade so, dass es ein bisschen wehtat – aber nicht zu viel. Karl Kraus bezeichnete ihn einmal als „mondänen Causeur, der lachend die Wahrheit sagt“.

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Zwischen Drama und Revue.

[Ludwig Hirschfeld] In: Die Presse/Spectrum, 3.10.2020, S. III.

Ludwig Hirschfeld.

Anmerkungen zu einem (fast) vergessenen Wiener Feuilletonisten. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 3/2020, S. 205-217.

Wiener Feuilletonistinnen (1848 bis 1938).

In: Literatur und Kritik, Nr. 541-542/2020, S. 101-110.

Zwei Meister der Kinoreklame.

Gustav Mezey und Eduard Paryzek. In: Martina Zerovnik (Hg.): Kino Welt Wien. Eine Kulturgeschichte städtischer Traumorte. Ausstellungskatalog des Filmarchiv Austria. Wien 2020, S. 78-91

Am Anfang war Betty Paoli.

[Wiener Feuilletonistinnen] In: Die Presse/Spectrum, 25.5.2019, S. I-II.

Gustav Mezey (1899-1981).

Grafiker und Filmplakatmaler der Extraklasse. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Bd. 67/68, 2011/12 (erschienen 2015), S. 61-71.

Beruf: Großstadtreporter.

[100. Todestag E. Pötzl] In: Der Standard/Album, 23.8.2014, S. 9.

Chronist der Großstadt.

Zum 100. Todestag von Eduard Pötzl (1851-1914). In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 3/2014, S. 185-221.

Pinselreklame für Zelluloid.

[Gustav Mezey] In: Wiener Zeitung/Extra, 4./5.5.2013, S. 36.

Des Reporters Poesie.

[Eduard Pötzl] In: Die Presse/Spectrum, 20.10.2012, S. III.

„Entschuldigen Sie diese Schmeicheleien.“

[Mark Twain und Eduard Pötzl] In: Die Furche/Literatur, 18.10.2012, S. 12.

Stadt unter Schock.

Todessturz am Donaukanal. In: Neue Zürcher Zeitung/Feuilleton (Internationale Ausgabe), 31.3.2012, S. 25-26.

Stadt unter Schock.

Der Todessturz des Seiltänzers Josef Eisemann im Sommer 1949. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 2/2012, S. 151-164.

Eduard Pötzl: Großstadtbilder

Reportagen und Feuilletons – Wien um 1900

(Herausgegeben und kommentiert von Peter Payer)

Wien: Löcker Verlag 2012

Eduard Pötzl (1851-1914) war einer der populärsten Journalisten seiner Zeit. Vier Jahrzehnte lang war er für das „Neue Wiener Tagblatt“ tätig, für das er mehr als tausend Artikel schrieb. Als einer der humorvollsten Feuilletonisten der Jahrhundertwende thematisierte er mit spitzer Feder die Großstadtwerdung Wiens und die damit einerhergehenden Veränderungen des Alltagslebens, aber auch spezifische Wiener Typen und Modernisierungstendenzen in Kunst und Technik. Seine Artikel erfreuten sich größter Beliebtheit, Karl Kraus bezeichnete Pötzl einmal als den „humorvollsten Beobachter und klügsten Kritiker“.

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Worte und Taten.

Die Schweizer Journalistin Else Spiller (1881-1948) und ihr Kampf gegen die Armut. In: medien & zeit. Nr. 1/2010, S. 4-11.

Filme malen

Der Wiener Plakatmaler Eduard Paryzek

(Hg.; mit Beiträgen von Ilse Nerber, Robert Gokl, Robert Buchschwenter, Julia König-Rainer, Christian Maryska und Peter Payer)

Salzburg: Pustet Verlag 2010

Wien nach 1945: Bunte Filmplakate durchbrechen die graue Umgebung der von Schutt und Ruinen gezeichneten Stadt. An den Bretterzäunen der eingeplankten Baustellen, an den Fassaden der in Eile wiedereröffneten Kinos, an immer mehr Orten sind jene großformatigen Ankündigungen zu sehen, die ersehnte Abwechslung im für viele schwierigen Alltag verheißen. Die Plakate stammen nicht selten aus dem Atelier von Eduard Paryzek (1915-1998), einem der produktivsten Filmplakatmaler der Nachkriegszeit.

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Aufbruch zur Weltstadt.

Julius Rodenberg und sein Buch „Wiener Sommertage“ (1875). In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 2/2009, S. 29-59.

Julius Rodenberg: Wiener Sommertage

 

(Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)

Wien: Czernin Verlag 2009

Das im Jahr 1875 erschienene Buch „Wiener Sommertage“ ist ein bemerkenswertes Zeugnis Wiener Stadtgeschichte. Geschrieben von dem renommierten Berliner Journalisten und Schriftsteller Julius Rodenberg (1831–1914), also mit dem Blick von „außen“, dokumentiert es die Bemühungen Wiens zur „Weltstadt“ aufzusteigen und seine Position unter den führenden europäischen Großstädten zu behaupten. Stilistisch gekonnt und mit feiner Ironie, nähert sich Rodenberg dem Wesen der Stadt, erforscht er voll Neugier deren Bewohner, Gebäude, Straßen und Plätze.

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Suppe, Seife, Seelenheil.

[Else Spiller] In: Die Presse/Spectrum, 22.3.2008, S. VII.

In den „Schlammvierteln“ moderner Großstädte.

Die Journalistin Else Spiller und ihr Buch „Slums“ (1911). In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 1/2008, S. 1-24.

Else Spiller: Slums

Erlebnisse in den Schlammvierteln moderner Großstädte

(Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)

Wien: Czernin Verlag 2008

Die Schweizer Journalistin Else Spiller (1881-1948) war eine der ersten Frauen, die die Elendsviertel der europäischen Großstädte aufsuchte. Aufgerüttelt durch den Anblick des Kinderelends in Wien, erkundete sie – in Begleitung der europaweit tätigen Heilsarmee – die „Schlammviertel“ von Amsterdam, London, Paris, Köln, Dresden, Berlin, Hamburg und Kopenhagen, tief ergriffen von den dort herrschenden Zuständen.

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Als die Welt erzitherte.

[Anton Karas] In: Die Presse/Spectrum, 1.7.2006, S. V.

Hungerkünstler.

Anthropologisches Experiment und modische Sensation. In: Brigitte Felderer, Ernst Strouhal (Hg.): Rare Künste. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst. Wien 2006, S. 255-268.

Anton Karas (1906-1985).

Zum 100. Geburtstag: Eine biographische Skizze zur musikalischen Repräsentation von Wien. In: Wiener Geschichtsblätter. Heft 2/2006, S. 7-21.

Anton Karas (1906-1985) – Leben und Werk

Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2006

(Kurator)

Geboren am 7. Juli 1906, verbrachte Karas seine Kindheit und Jugend im 20. Wiener Gemeindebezirk (Brigittenau). Es war ein vorstädtisches Arbeitermilieu, in dem er mit seinen Eltern sowie weiteren vier Geschwistern aufwuchs. Seine erste Zither entdeckte er im Alter von zwölf Jahren auf dem Dachboden der Großmutter. Nach einer Schlosserlehre besuchte Karas vier Jahre lang die Musikakademie, ehe er 1932 als Heurigenmusiker in verschiedenen Lokalen auftrat. Hier wurde er 1948 von Carol Reed entdeckt, der für seinen Film „Der dritte Mann“ eine passende Begleitmusik suchte. Karas komponierte das „Harry-Lime-Thema“, spielte es selbst auf seinem Instrument – und trug damit wesentlich zum legendären Erfolg dieses Films bei.

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Die Memoiren der Wetti Himmlisch.

Wien aus der Sicht einer Toilettefrau. In: Wiener Geschichtsblätter. Nr. 2/2002, S. 154-161.

Hungerkünstler

Eine verschwundene Attraktion

Wien: Sonderzahl Verlag 2002

Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert traten so genannte „Hungerkünstler“ in den USA und später auch in Europa auf. Die enorme, uns rückblickend kurios und befremdend anmutende Faszination, die diese absichtlich hungernden Menschen auf das zeitgenössische Publikum ausübten, steht im Mittelpunkt des Buches. Am Beispiel berühmter Hungerkünstler, die in Wien auftragen, werden die gesellschaftlich-kulturellen Rahmenbedingungen untersucht, die diese spezielle Unterhaltungsform zur Modeerscheinung werden ließen.

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Die brotloseste aller Künste.

Eine kleine Geschichte der Hungerkunst. In: Wiener Zeitung/Extra, 14./15.12.2001, S. 5.

Leben, Meinungen und Wirken der Witwe Wetti Himmlisch

Memoiren einer Wiener Toilettefrau um 1900

(Neu herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)

Wien: Löcker Verlag 2001

Wetty Himmlisch. Schon der Name lässt uns neugierig schmunzeln, verströmt jenes typisch wienerische Odeur, welches diesen erstmals im Jahr 1906 erschienenen Memoiren ihr besonderes Gepräge verleiht. Es ist ein recht eigentümliches Bild der Stadt Wien und ihrer Bewohner, das hier vor uns ausgebreitet wird. Eine verborgene Welt wird enthüllt, ebenso geheimnisvoll wie anrüchig: die „Kehrseite des Lebens“, repräsentiert durch die öffentlichen Bedürfnisanstalten mit ihren zum „Wiener Original“ stilisierten Wartefrauen und den oft nicht minder skurrilen „Gästen“.

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Hungerkünstler in Wien.

Zur Geschichte einer verschwundenen Attraktion. In: Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 5, 2000.

Ein Tier namens Auguste.

[Auguste Schenk] In: Die Presse/Spectrum, 4.7.1998, S. IV.