Vertical-Farming einst und jetzt. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Juni 2022.
Stadt schmecken
Hungern als Kunst.
Essensabstinenz in der Unterhaltungskultur. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, April 2022.
Krystall-Eis für alle.
Zur Geschichte der Kältetechnik. In: Foodprints-Zine/Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien, Jän. 2022.
Foodprints-Zine
Online-Publikation zur Ausstellung „Foodprints. Die interaktive Ausstellung über Ernährung“
(Hg., gem. mit Marie-Theres Braula)
Der Begleitband zur Sonderausstellung „Foodprints“ enthält Beiträge von ExpertInnen, die sich mit dem Themenkomplex Ernährung – Technik – Nachhaltigkeit befassen. Diskutiert wird, wie Nahrungsmittel eigentlich zu uns gelangen, was wir konkret auf unseren Tellern vorfinden und welche Folgen dies – lokal wie global – für Mensch und Umwelt hat. Text-, Film- und Audiobeiträge bieten einen transmedialen Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Essens vom 19. Jahrhundert bis heute.
Digitales Ausstellungsmagazin des Technischen Museums Wien.
Wien 2021/22.
Stadtimpressionen.
Multisensorische Anmerkungen zu Wien um 1900. In: Susana Zapke (Hg.): Urbane Polyphonie. Lebens(t)raum Stadt. Wien 2018, S. 13-37.
Wien – Die Stadt und die Sinne
Reportagen und Feuilletons um 1900
(Herausgegeben und mit einem Nachwort von Peter Payer)
Wien: Löcker Verlag 2016
„Der Mensch von heute muß tausend Dinge wissen, tausend Dinge gleichzeitig überdenken, tausend Sinneseindrücke, die auf ihn gleichzeitig einstürmen, verarbeiten. Ist er’s nicht imstande, dann ist er seiner Zeit nicht gewachsen, er bleibt zurück und kommt – wenn überhaupt – als letzter ans Ziel.“ So beurteilt die liberale Wiener Tageszeitung „Die Zeit“ im Jahr 1910 den steigenden Anpassungsdruck an das Leben in der Großstadt. Die tradierten Formen der Wahrnehmung waren auf dem Prüfstand und – ähnlich wie heute – in tiefgreifendem Umbruch begriffen. Die Publikation zeigt beispielhaft Zusammenhänge zwischen urbaner Entwicklung und Sinneswahrnehmung auf.
Dreißig ausgewählte Texte stellen die k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien nicht nur, wie meist üblich, von ihrer visuellen Seite vor, sie diskutieren darüber hinaus auch gleichberechtigt Fragen der Akustik, des Geruchs, des Geschmacks und der Haptik. Unter den Autoren des Bandes finden sich so bekannte Journalisten wie Max Winter, Raoul Auernheimer und Eduard Pötzl neben zu Unrecht vergessenen Meistern des Wiener Feuilletons der Jahrhundertwende. Im ausführlichen Nachwort des Herausgebers werden Einblicke in die facettenreiche Sinnesgeschichte Wiens geboten. Die sozial und medial unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen der metropolitanen Umwelt werden im zeitspezifischen Kontext erläutert und durch biografische Hintergründe der Autoren ergänzt.
Inhalt:
Die Reise nach Wien – Wien, von oben gesehen – Das Nachtpanorama von Wien – Großstadtstudien – Die erste Stadtbahnfahrt – Am Kaffeehausfenster – Wiener Lärm – Das Recht auf Stille – Das Recht auf Lärm – Das Werkel – Lärm – Das leise Leben – Wien im Staub – Kleine Reiseskizze – Das Lavendelweib – Von der Wiener Landschaft – Quartiere im Wienkanal – Über den Semmering – System Rigi – Die Speisekarte – Rindfleisch – Wiener Straßenhandel – Die Saison der Wurst – Das Kaffeehaus am Morgen – Rückkehr in die Stadt – Die Dummheit des Automobils – Großstadtsommer – Wiener Spaziergänge und Ausflüge – Die Plagen des täglichen Lebens – Schmelzbummel – Kurzbiografien der Autoren – Nachwort: Stadtwahrnehmung um 1900. Zur Sinnesgeschichte von Wien. (309 S., 11 Abb.)
Pressestimmen:
Wie bewegten sich die Fußgänger im Wien um 1900? Mit welchen Sinneseindrücken waren sie konfrontiert? In „Wien – Die Stadt und die Sinne“ präsentiert Stadtforscher Peter Payer eine Fundgrube an historischen Quellen. (Die Furche)
Ein wunderbarer kaleidoskopartiger Blick auf die Residenzstadt Wien. (ORF/Radio Wien)
Es ist das Verdienst des Herausgebers, dass er neben bekannten Größen des Wiener Feuilletons auch so manche wenig bekannten „Schätze“ dieses Genres gehoben, wiederentdeckt hat. (…) Jedenfalls ist es Peter Payer in Anknüpfung früherer Arbeiten zur Großstadtreportage (etwa zu Eduard Pötzl) wieder hervorragend gelungen, die „sinnliche“ Wahrnehmung Wiens um 1900 in einer Reihe anregender Reportagen dem modernen Leser näher zu bringen. (Wiener Geschichtsblätter)
Der Stadtforscher Peter Payer schreibt über das Wien der vorigen Jahrhundertwende und verlässt sich dabei auf den subjektiven Blick des zeitgenössischen Feuilletons. In seinem neuen Buch lässt er Leser_innen die Stadt hören, riechen, ertasten, schmecken und auch sehen. (…) Die Texte sind famos formulierte, subjektive Ausrisse aus dem Großstadtleben. Leichte, fröhliche, wortverspielte Texte, die zeitgenössische Probleme behandeln. Elegant dahingesuderte Texte, wie sie dem gelernten Wiener auch heute noch gefallen können. Die Feuilletonisten liefern sich Schreibduelle über „Lärmseuchen“ und „Werkelmannplagen“. Einige der „Ohrenzeugen“ fordern das „Recht auf Stille“. (…) Andere wiederum sind „Augenmenschen“, klettern auf den Stephansdom, gruseln sich vor der Pummerin, plaudern mit dem Turmwächter, schauen bis zum Horizont. (…) Wieder andere befassen sich mit den Gerüchen der Weltstadt: schreiben Hymnen auf die „Gebäcksymphonie“ im Kaffeehaus, auf Kaisersemmeln, Milchbrot, Riesenkipferln. (…) Durch die gesammelten Essays schauen Leser_innen in die engen Gassen und in versteckte Innenhöfe hinein. Man könnte sich dem Wunsch Michels anschließen, vor dem Stephansdom ein Stück Rasen auszulegen, auf dem Rücken liegend „zu schauen“ und sich so gegen „Erosion der Sinnesressourcen“ zu wehren. (diezeitschrift.at)
Der „Blaue Heinrich“ – ein Spucknapf für die Westentasche.
In: Forum. Magazin Technisches Museum Wien, Nr. 2/2013, S. 13.
Rezension
zu: Julia Danielczyk, Isabella Wasner-Peter (Hg.): „Heut muß der Tisch sich völlig bieg’n.“ Wiener Küche und ihre Kochbücher. Wien 2007. In: VÖB-Mitteilungen. Heft 2/2009, S. 73-75.
Wie schmeckt Wien?
[Wiener Würstelstand] In: Die Presse/Spectrum, 18.10.2008, S. III.
Der Geschmack der Stadt.
Vom Rohen zum Gekochten: Fleisch.
In: Elisabeth Limbeck-Lilienau, Roswitha Muttenthaler, Gabriele Zuna-Kratky (Hg.): Geschmacksache. Was Essen zum Genuss macht. Ausstellungskatalog des Technischen Museums Wien. Wien 2008, S. 134-151.
Geschmacksache
Was Essen zum Genuss macht
Technisches Museum Wien, 2008/09
(Co-Kurator)
In den letzten 200 Jahren haben sich Ernährung und Nahrungszubereitung grundlegend gewandelt. Waren die Essgewohnheiten der meisten Leute im 18. Jahrhundert noch bescheiden und wenig vielfältig, so gibt es heute ein Nebeneinander der vielfältigsten Möglichkeiten. Unsere Ernährung schwankt zwischen Gourmetspeisen und Fertiggerichten, heimatlicher Küche und exotischen Spezialitäten aus aller Welt, Vollwert und Fast-Food, Kalorienbomben und Low Fat Produkten.
Neben Schnelligkeit und Bequemlichkeit sind Geschmack und Vergnügen zu einem wichtigen Maßstab beim Essen geworden. Nicht nur Zunge und Nase bestimmen, ob uns etwas schmeckt oder nicht. Gesellschaftliche Konventionen, Vorstellungen und Erwartungen spielen eine ebenso große Rolle.
Die Ausstellung thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Geschmack, Verarbeitungstechnik, Ernährung und Lebensstil anhand von drei Themenbereichen, die jeweils mit ausgewählten Lebensmitteln gekoppelt sind: Feine Unterschiede (Genussmittel zwischen Massenkonsum und Gourmetware. Kaffee und Schokolade), Vielfalt und Standardisierung (Zwischen Grundnahrungsmittel, Naturprodukt und Lifestyle-Anforderungen. Milch und Getreide), Vom Rohen zum Gekochten (Die Transformation von Fleisch in Küche und Industrie).
Wirtshaus in der Vorstadt.
Zum Beispiel Brigittenau. In: Ulrike Spring, Wolfgang Kos, Wolfgang Freitag (Hg.): Im Wirtshaus. Eine Geschichte der Wiener Geselligkeit. Ausstellungskatalog des Wien Museums. Wien 2007, S. 130-133.
Im Wirtshaus
Eine Geschichte der Wiener Geselligkeit
Wien Museum Karlsplatz, 2007
(wissenschaftliche Mitarbeit)
Essen, trinken, Schmäh führen, Karten spielen, anbandeln, politisieren. Als Ort der Geselligkeit ist das Wiener Wirtshaus seit Jahrhunderten ein Fixpunkt. Doch als Mythos rangiert es hinter Kaffeehaus und Heurigen. Denn das Beisl ums Eck steht für städtischen Normalbetrieb. Zugleich ist es ein Mikrokosmos des Alltäglichen. „Im Wirtshaus“ ist die erste große kulturhistorische Ausstellung zur Wiener Gasthauskultur.
Das Wirtshaus existiert in vielen Varianten. Um 1800 wird von dumpfen Weinkellern ebenso berichtet wie von gutbürgerlichen Gaststätten. Der Trakteur war eine Frühform der Schnellgastronomie, in der Weinhalle versackten die stillen Zecher. Vor 150 Jahren waren riesige Etablissements mit Extrazimmern und Tanzsälen populär. Und es entstanden in den schnell wachsenden Arbeiterbezirken zahllose kleine Beisln.
Auf dem „Menüplan“ der Ausstellung stehen: Speisen und Getränke in ihrem historischen Wandel, die Figur des Wirten/der Wirtin (die oft Stadtberühmtheiten waren) und das sonstige Personal, zeittypische Interieurs und anonymes Design, Standes- und Klassenbezüge, das Wirtshaus als Männerdomäne, Stammtisch und Vereinswesen, der Funktionswandel der Gasthäuser und deren tiefe Verwurzelung in der Wiener Kultur- und Alltagsgeschichte. Zu sehen sind u. a. Kunstwerke, historische Wirtshausschilder, Speisekarten, Reklame, Gläser & Geschirr, Relikte alter Einrichtungen.
Hungerkünstler.
Anthropologisches Experiment und modische Sensation. In: Brigitte Felderer, Ernst Strouhal (Hg.): Rare Künste. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst. Wien 2006, S. 255-268.
Urig sterben.
Wie schmeckt die Welt.
Die Hierarchie der Sinne und ihre Wandlungen. In: Die Presse/Spectrum, 3.5.2003, S. V.
Beim Wirt’n
Gasthäuser in der Brigittenau 1900 – 1960
Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, 2003
(Kurator)
Die Ausstellung dokumentierte anhand von rund vierzig Fotografien die vielfältige soziale und politische Bedeutung der Gasthäuser in der Wiener Vorstadt: Von den Anfängen des Wirtshausbooms um 1900 bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, als das allgemeine Wirtshaussterben auch die Brigittenau erfasste.
Zahlreiche Raritäten waren zu sehen, u. a. Bilder vom legendären „Ockermüller“, in dem 1898 die Selbständigkeit der Brigittenau als 20. Wiener Gemeindebezirk beschlossen wurde, die traditionellen Weinhäuser „Waltschek“, „Spacek“ und „Aicher“, der vielbesuchte „Böhmische Honso“, der gut bürgerliche „Braune Hirschen“ oder das kleine Gasthaus „Zum Sportplatz“.
In Erinnerung gerufen wurden dabei nicht nur die unterschiedlichen Erscheinungsbilder der Wirtshäuser, sondern auch deren Wirte, Kellner und Gäste. Ergänzend zu den Fotos wurden Zitate aus der Literatur sowie ausgewählte Utensilien aus ehemaligen Gaststuben gezeigt, die gemeinsam mit den übrigen Ausstellungsobjekten das Bild einer typisch vorstädtischen Alltagskultur vermittelten, die sich in ihrer Ursprünglichkeit gerade in der Brigittenau bis heute bemerkenswert zahlreich erhalten hat.
Beim Wirt’n
109 ways to eat your Bohnensuppe.
In: Der Standard/Album, 10.6.2000, S. 14 (gem. mit Barbara Mann).
Hungerkünstler in Wien.
Zur Geschichte einer verschwundenen Attraktion. In: Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 5, 2000.
44.000 Stück Blockeis.
[Zwischenbrücken] In: Die Presse/Spectrum, 26.7.1997, S. III.